Open Hands

Die einfachste Kampfkunst des friedens …

Drei Fragen an Open Hands

  • Weil es die einfachste Kunst des Friedens ist. Ein Tool, das uns nicht nur lehrt, sondern einprägt, wie wir das konstruktive Potenzial in Konflikten freisetzen und uns auf diesem Weg zutiefst von alten Mustern befreit. Und weil es Spaß macht!

  • Damit du eine verkörperte, eingebettete, gelebte und erweiterte Kognitionsstruktur entwickelst (embodied, embedded, enacted, and extended cognition). Damit du unter Druck entspannen lernst, deine eingefleischten Reaktionen, die niemandem helfen, abbauen kannst und durch konstruktive Muster ersetzt.

  • In Begegnungen, in denen wir das kreative Potenzial freisetzen, und in einen gelasseneren Alltag, da wir mit Herausforderungen zentriert und entspannt umgehen können.

…und die Kunst des No Bullshit

Open Hands? Eine Partner-Übung, bei der man sich gegenübersteht und sich und einander ernsthaft spielend «testet». Auf Entspannung und Integration, innere Stärke und so weiter.

Man bewegt sich möglichst immer an der Grenze, bringt den Partner/die Partnerin an die Grenze. An die Grenze, wo das Gleichgewicht ein wenig verloren geht, wo sich eine Reaktion entwickelt, wo eine Anspannung entsteht. Dadurch, dass wir uns unentwegt an der Grenze bewegen (und es ist eine Fähigkeit, Stärke und Kompetenz des Partners/der Partnerin, dich dahin zu führen – und damit, da du auch PartnerIn bist, etwas, das du selbst lernst und verfeinerst), kommen wir sowohl in einen Flow-Zustand als auch in einen Zustand des maximalen Lernens.

Klingt sehr technisch, ist jedoch extrem spielerisch.


Von reaktiv zu kreativ

Das ist einer der wesentlichen Punkte des Open Hands. Solange wir re-agieren, befinden wir uns auf einer Abwärtsspirale. Unsere Bewegung, unser Kontakt, unsere Kommunikation wird mehr und mehr zersplittert. Sobald wir ein Gefäß sein können, können wir das K verschieben: von reaktiv zu kreativ.


Let’s keep it simple

Du kennst vielleicht die Kampfkünste des Budo wie Aikido, Judo und so weiter. Das «do» bedeutet Weg, oder anders gesagt, dass die Bewegungen Ausdruck eines Wegs sind. Zu den Do-Künsten gehört ein philosophischer Rahmen (hier: «Framework») und eine innere, existentielle Qualität. Es geht also nicht ums Gewinnen, sondern um die Verkörperung dieses Wegs.

Open Hands ist auch ein solcher Weg. Was ist der Unterschied? Aikido und Judo haben zum Beispiel (je nach Zählweise und Stil) jeweils mindestens 15 Techniken, die sich dann in Hunderte von zu übenden Bewegungsabläufen differenzieren und kategorisiert werden.

Abläufe, die zu üben sind…

Stell dir jetzt vor, dass wir alle diese Techniken reduzieren. Auf das absolute Minimum. Übrig bleiben drei Neutralisationstechniken – intern, extern, Kontakt – und drei Stoßtechniken (genauer: Fragetechniken) – Welle, öffnen, Spirale. Die Reduktion bietet dir Gelegenheit, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: auf deine Erdung, deine Entspannung, auf euer Zusammensein. Du musst (fast) keine Bewegungsabläufe erlernen. Wir setzen die natürliche Bewegung frei.


Einzigartig

Jede Open Hands-Begegnung sieht anders aus. Daher ist es problematisch, in Filmen eine Vorstellung davon zu geben. Trotzdem, hier zwei Beispiele.

Du siehst hier also sehr situativ eine Interaktion zwischen mir (mit dem Rücken zu dir) und Marco in Korsika. Marco hat beschlossen, mich unbedingt wegstoßen zu wollen. Ich leite seine Energie in den Boden ab – und gebe sie dann dankend zurück. Eigenständig aber doch in Kontakt. Entspannt und darum ein Gefäß.


In diesem (sehr alten, so jung bin ich auch wieder nicht) Video leite ich einen Stoß intern aus dem Fuß in die Hand. Patrik neutralisiert dabei schön entspannt (in den Boden). Dies ist keine freie Interaktion, offensichtlich mache ich hier ein Beispiel.

Darf ich nochmals betonen: Jede Open Hands-Begegnung sieht anders aus.


Ein unendliches Spiel

Open Hands ist ein unendliches Spiel. Das heißt, es geht nicht ums Gewinnen. Es geht darum, dass das Spiel immer weitergheht. Daher ist es ein Dialog. Wir stellen mit den Händen Fragen. Bist du hier entspannt? Kannst du das in den Boden leiten? Kannst du ruhig bleiben? Reagierst du? Können wir kreativ sein?


REISE ZUM UNMÖGLICHEN

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DAS BUCH DER BEWEGUNG

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Oha! So viel Mehr ist Open Hands